Dienstag, 27. September 2016

Vom Regen verschont

In der Nacht regnete es intensiv, etwa so, dass man innerhalb von zehn Minuten bis auf die Haut nass ist, egal, was man als Regenschutz einsetzt (auf Radar gelbe Zelle) - so fand ich meine Bleibe trotz recht schmalem Bett sehr gemütlich.
Als ich mich nach dem Frühstück Richtung Ammertepass aufmachte, regnete es nicht mehr, die unterschiedlich dichten Nebelschwaden wurden vom Wind in alle Richtungen verschoben - eine wahrhaftig dynamische Stimmung.
Trotz Nebel schwitzte ich im Aufstieg nicht wenig. Oben angelangt bot sich mir keine wirkliche Fernsicht - zwischendurch gab es immerhin kurze Blicke auf den Engstligengrat. Während aus Nordosten immer dichtere Regenwolken aufzogen lockerte sich sich die Bewölkung gegen Westen zunehmend auf, was mich natürlich freute.
Der Abstieg durch alpines Gelände mit Blick auf Teile der Wildstrubelgletscher war schnell geschafft und schon bald wanderte ich über verlassene Alpen talwärts.
Die Simme und deren Zuflüsse sind hier schon beachtliche Wildbäche mit zum Teil spektakulären Wasserfällen.
Da sich der Himmel schon recht dunkel präsentierte und auch schon ein paar wenige Tropfen fielen, widerstand ich dem einladenden Restaurant Siebenbrunnen und nahm den Aufstieg zur Langermatte in Angriff. Nicht verregnet, doch ziemlich verschwitzt kam ich beim geschlossenen Bergrestaurant Langermatt an. Zum Glück hatte ich noch das "Notbier" von Jack im Rucksack. So gestärkt erreichte ich leichten Schrittes die Iffigenalp.
Dort bezog ich meine ungeheizte Jeremias Gotthelf-Kammer und genoss nach ausgiebieger Dusche einen rustikalen Berneroberländer-Znacht mit Vermicelle und Grappa zum Abschluss😀.










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